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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 14

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 14 — an den Wänden und in den Wandschränken stehen Stangen oder liegen Keulen, Schläger und Bälle. Neben der Turnhalle sind die Aborte. Daneben führt eiu großes Tor auf deu städtischen Spielplatz. An den Schulhof grenzen die Seminargärten. Es sind drei. Sie sind im Osten, Süden, Westen und Norden von hohen lebenden Hecken umgeben. Nach Süden liegt der Garten des Direktors. Neben dem Direktorgarten nach Norden und hinter ihm nach Westen liegt der Seminargarten. Der dritte Garten nach Norden gehört dem Schul- diener. Der Garten des Direktors grenzt im Osten an den Schulhof, im Süden an die Gärten der Prekerstraße, im Westen und Norden an den Seminargarten. In der Mitte der Hecke ist eine Tür, die in den Garten führt. Von hier aus geht ein breiter Weg bis fast an das Garten- ende. Er teilt den Garten in zwei große Hälften. Von dem Hauptwege zweigen nach rechts und links schmalere Wege ab. Sie teilen das Land in Beete. Ein großes Beet geht am Westende ganz durch deu Garten hindurch^ es trägt Beerensträucher. Die deu Hauptweg begleitenden Beete sind mit Rosen und allerlei schönen Blumen bepflanzt. Man nennt sie Zier- oder Blumenbeete. Auf den meisten Beeten steht Gemüse. Salat, Spinat, Wurzeln, Zwiebeln, Erbsen, Bohnen, Radieschen, Kohl- rabi, Kohl und Suppenkräuter sind da angepflanzt. Das ist der Gemüfe- garten. Bei den Blumenbeeten finden wir noch Beete mit Johannisbeer-, Himbeer- und Stachelbeersträuchern, mit Zwergobst und Erdbeeren. Das ist der Zier- und Obstgarten. Eine hübsche Laube ladet zum Sitzen ein. Neben und hinter dem Direktorgarten ist der Seminargarten. In ihm arbeiten die Seminaristen. Hier lernen sie alle Gartenarbeiten. Sie graben, hacken, pflanzen, säen und jäten auf den Beeten im Gemüse- garten, beschneiden und Pflegen die Sträucher und Bäume, veredeln Rosenwildlinge und halten den ganzen Garten in guter Ordnung. Hier ist ein besonderer Teil, auf dem ihr allerhand Pflanzen und Kräuter seht, die der Mensch gebraucht oder vor denen er sich hüten muß: Heil- kräuter und Giftpflanzen. Es ist der Versuchsgarten. Der dritte Garteu gehört dem Schuldiener. Auch in ihm sind Gemüse, Sträucher und Bäume angepflanzt. Er liegt nördlich vom Seminargarten. Die Länge und Breite der Gärten wird wie früher festgestellt. Nun wenden wir uns dem Ausgang des Schulhofes zu. Er liegt südlich vom Seminargebäude. Durch eine eiserne Pforte führt der Weg auf die Hohenzollernstraße. Wir betrachten den Vorgarten. Er heißt so, weil er vor dem Gebäude liegt. An der Hecke stehen Bäume und Sträucher. Die Sträucher steheu zur Zierde da; man nennt sie Zier- sträucher. Mitten durch den Vorgarten führt ein breiter Weg ins Seminar. Vor dem Gebäude stehen zwei prächtige Tulpenbäume. Zur Rechten und Liuken sind in der Mitte Rasenflächen und Beete mit Rosen- stocken und schönen Blumen. Das sind die Blumenbeete. Nahe am Hause stehen blühende Sträucher, unter ihrem Laub wachsen viele Veilchen. In der Ecke ist eine schattige Laube. Durch eine Pforte gelangt man zu der Direktorwohnung. Das Direktorhaus liegt ganz im Garten. Der

2. Lehrstufe 2 - S. 74

1863 - Leipzig : Teubner
Das Verhältniß der Pflanzenarten auf den Parallelen 68, 45 und 0 drückt A. v. Humboldt durch die Zahlen 1, 4, 21 aus. Spitzbergen hat 30, Nowaja Semlja 90, Island 642, Dänemark 3024, Frankreich 6000, das tropische Amerika 13000 Pflanzenarten. — Aber nicht blos die Mannigfaltigkeit der Bildungen, sondern auch die Schönheit und Vollkommenheit derselben nimmt von den Polen nach dem Äqua- tor zu. Es verhalten sich die blütenlosen zu den Blütenpflanzen die Monokotpledonen zu den Dikotyledonen die Holzpflanzen zu allen Blütenpflanzen in der kalten in der ge- in der hei- Zone mäßigten Zone ßen Zone wie 1 zu l, wie 1 zu 2, wie 1 zu 9, wie 1 zu 3, wie 1 zu 4, wie 1 zu 6, wie 1 zu 100, wie 1 zu 80, wie 1 zu 5. Die nur einmal blühenden, Pflanzen sind in der gemäßigten Zone am zahl- reichsten und nehmen nach dem Äquator hin ab. 3) Die Größe der Individuen nimmt von den Polen nach dem Äquator hin zu. In der kalten Zone wachsen nur Sträucher, keine Bäume, in der gemäßigten Zone weniger Bäume als in der heißen. Außerhalb der Tropen gibt es nur ein- zelne bedeutend große Bäume, innerhalb derselben erreichen dagegen die Stämme fast aller Bäume eine außerordentliche Höhe und Dicke und auch der Umfang der Krone ist meist sehr beträchtlich. Palmen werden 150, die Wachspalme sogar 180, Gummi- bäume in Äustralien 200, auf Tasmania 234, die Sebent Californiens über 300 F. hoch, die Stämme der letztern haben bisweilen einen untern Durchmesser von 31, die der virginischen Cypresse in Mexico von 30 — 37, die der Asfenbrodbäume in Afrika bisweilen 90 — 120 F. Umfang. Am Nerbudda hat ein einziger Banianen- baum einen ganzen Wald gebildet (Alexander der Große und sein Heer). Der Ka- stanienbaum am Ätna. Pflanzen gleicher Familie, die in kältern Gegenden Gräser oder Kräuter sind, treten in wärmern, zum Theil schon in Südeuropa, als Sträu- cher und Bäume auf, z. B. das Rohr, die Hülsenpflanzen, die Malven, selbst die Farnkräuter. Pflanzen, die in kältern Ländern strauchartig bleiben, sind in wär- mern hochstämmige Bäume, z. B. die Birke. Der Weinstock hat bei uns ttur dünne, südlich vom Kaukasus dagegen 3 —6 Zoll im Durchmesser haltende Stämme. 4) Die Blätter der Pflanzen werden von den Polen nach dem Äquator größer und zusammengesetzter. Einfache schmale Nadeln haben die in kältern Ländern vor- herrschenden Coniferen; größer, besonders breiter, jedoch meist einfach sind die Blätter der sommergrünen Laubhölzer (Amentaceeu) der gemäßigten Zone, z. B. die der Magno- lien Nordamerikas 1—2 Fuß lang, Vz F. breit; beträchtlich groß und oft vielfach zusammengesetzt sind die Blätter der Pflanzen in der heißen Zone, z. B. die des Brod- fruchtbaumes 1 — 3 F. lang, 8 Zoll breit, der Cocospalme 12 — 14 F. lang, breit, der Weinpalme 13 F. lang, 9 F. breit, der Wachspalme 18—24 F. lang, der Banane 10 F. lang, 1 F. breit, der Victoria regia, die rund sind und 5—6 F. im Durchmesser halten. Die Nadeln der Coniferen sind in heißen Ländern länger als in kältern, z. B. die der Tschelu-Fichte in Kaschmir 12, die der Weißtanne kaum 1 Zoll lang. Die Laubhölzer haben in kältern Gegenden sommergrüne, breite und zarte (Eichen, Buchen, Weiden), in wärmern immergrüne, dicke, lederartige und glänzende (Citronen), in heißen immergrüne, große, besonders schön geformte, mehr oder weniger stark behaarte, oft silberglänzende Blätter (Brodfruchtbaum). Die Coniferen, Lärchen ausgenommen, tragen in allen Zonen das ganze Jahr hindurch grüne Nadeln, behalten jedoch nicht beständig dieselben. Die Nadeln der meisten haben eine drei-, die der Föhre eine vierjährige Dauer. Die abgefallenen werden aber alsbald durch junge ersetzt. Die sommergrünen Laubhölzer der kalten und gemäßigten Zone verlieren im„Herbste ihre Blätter und bekommen sie erst rm -Frühjahre wreder. Je näher dem Äquator, desto größer wird die Zahl der immer- grünen Laubhölzer. In Nordeuropa behalten von den einheimischen Holzpflanzen nur Hülsen und Mistel ihr Laub, in Südeuropa dagegen die meisten, und innerhalb der Wendekreise gibt es nur immergrüne Laubhölzer. Die letztern behalten jedoch keineswegs beständig dieselben Blätter. Diese fallen vielmehr ab, wenn ihre Zett gekommen ist, die des Baobab jedes Jahr einmal, die von Namariuckus Indica so- gar zweimal, doch werden sie alsbald durch junge ersetzt und die Bäume sind also

3. Lehrstufe 3 - S. 112

1867 - Leipzig : Teubner
112 Magnolien 3—8" lange Blüthen. Am Äquator prangen zahlreiche hochstämmige Bäume mit großen Prachtvollen Blüthen, die der Aristocholia am Magdalenenfl. von 4' Umfang, die der Rafflesia auf Java mit 3' Durchmesser und 10 Pfund schwer. Die wohlriechendsten Blumen sind in der heißen Zone, nur nicht in Australien; 6) von den Polen nach dem Äquator werden die Früchte der Pflanzen immer größer und köstlicher; 7) mit der Annäherung an den Äquator mehren sich die Pflanzen, die edle Gewürze, kräftige Arzneimittel, köstliche Harze, wohlriechende Öele, wohlschmeckenden Milchsaft, starke Gifte enthalten, überhaupt sehr mark- und saftreich sind; 8) in der kalten Zone ist der Boden mit dunkeln unansehnlichen Moosen und Flechten, in der heißen mit Schmarotzer- und Schlingpflanzen bedeckt, das herrliche Bild eines Wieseugrundes und eines blumigen Rasens ist beiden fremd; 9) die geselligen Pflanzen nehmen nach dem Äquator zu an Zahl ab. In den heißen Ländern herrscht die größte Mannichfaltigkeit; Pflanzen zahlreicher verschie- dener Arten stehen dicht neben einander, keine übt über die andere eine Herrschaft aus, selten z. B. sieht man Wälder, die aus Bäumen derselben Art bestehen; 10) die Verschiedenheit der Vegetation nach den Jahreszeiten nimmt von den Polen nach dem Äquator immer mehr ab. In kälteren Gegenden stirbt im Herbst die Vegetation mit Äusnahme der Coniferen und Getreidearten ab, erwacht im Früh- ling wieder und entwickelt sich mit der Zunahme der Wärme. Je weiter vom Äquator, um so später treten das Äusschlagen der Blätter, die Blüthezeit und die Fruchtreife ein. Selbst von dem Innern der Continente nach der Küste hin wird der Unterschied in den Jahreszeiten geringer. In wärmeren Gegenden, wo der selten fallende Schnee nicht liegen bleibt, versinkt nur ein Theil der Pflanzen in winterlichen Schlummer, viele dagegen, wenigstens die vorherrschenden: Citrone, Lorbeer, Olive, Myrte, Oleander, Granat, grünen, ja blühen sogar wenn auch weniger üppig im Winter fort. Näher den Wendekreisen, wo gar kein Schnee mehr fällt, zeigt die ganze Vege- tation ein immergrünes Klsid, doch ist sie während des Sommers der fles Winters nicht gleich; im Sommer treten Pflanzengatlungen der heißen, im Winter der ge- mäßigten Zone hervor, besonders ist dies bei den Kulturgewächsen der Fall. So werden um Delhi während des Sommers Reis, Indigo, Baumwolle, Mais, wäh- rend des Winters Weizen, Gerste, Hafer, Hirse, unsre Hülsenfrüchte, Rüben u. a. gebaut. In der heißen Zone endlich ist die Vegetation das ganze Jahr hindurch gleich, mlr während der Regenzeit üppiger; in wasserarmen Gegenden verlieren jedoch einige Laubhölzer während der heißen Zeit ihre Blätter und bieten dann einen ebenso traurigen Anblick wie unsre Wälder im Winter. §. 201. Die Pflanzenzonen und -regionen nach A. v. Roon. 1) Die Zone der Banane zu beiden Seiten des Äquators in der Mitte der Regenzone; 2) die Zone der immergrünen Laubhölzer und der Edelfrüchte im subtropischen Wärmegürtel der nördl. und der südl. Halbk., etwa von je einem Wendekr. bis zur Polargrenze der Regenzone; 3) die Zone des Weinstocks in den wärmern Gegenden der Zone des veränderlichen Niederschlags beider Halbkugeln, außer in Amerika; 4) die Zone der europ. Getreidearten, der nördl. Wald- und Obst- baume in der Mitte der Zone des veränderlichen Niederschlags in beiden Halbkugeln etwa von da an, wo der Weinstock aufhört süße, vollkommen reife Früchte zu tragen, fast bis zur Waldgrenze; 5) die Zone der Moose und der beerentragenden Gesträuche, bis in die Schneezone beider Halbkugeln. Die diesen Zonen entsprechenden 5 Pflanzenregionen folgen sich in Ähn- licher Weise am Abhange hoher Gebirge nur in viel kürzeren Entfernungen. Die meisten Pflanzen haben demnach 2 Wohnstätten, die eine in der Ebene,

4. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 284

1881 - Danzig : Boenig
284 335. Der Kaffeebaum. Mancher, trinkt seine Tasse Kaffee, ohne dabei weiter etwas zu denken. Aber es ist wohlgethan, daß man fragt: woher kommt denn dieses Lieblingsgetränk so vieler Millionen? Das Mutterland des Kaffeebaums ist Arabien. Von dort ist er nach Tst- und Westindien verpflanzt worden. Unser gewöhnlicher Kaffee kommff aus Amerika über Hamburg zu uns. Die Kaffeebäume sind 6 bis 8 m hoch, immer grün und blühen beständig. Die Blätter sind länglich, fest und glänzend; sie gleichen sehr den Pomeranzenblättern, nur sind sie etwas länglicher. In den Blattwinkeln stehen in Haufen die weißen Blüten. Diese Blüten leuchten hinter den Blättern schon fern- hin vor und verbreiten einen würzigen Geruch. Ans ihnen bildet sich die purpurrote, einer kleinen Kirsche ähnelnde Beere. Diese Kirsche enthält in einer knorpeligen Haut, welche in ein süßes Fleisch eingeschlossen ist, zwei Samen, die den uns be- kannten Kaffee geben. Um bequem ernten zu können, läßt man den Baum nicht sehr hoch aufschießen. Da nicht alle Früchte zu- gleich reifen, sammelt man die Bohnen mehrmals ein. Man breitet sie auf Tüchern in der Sonne aus, um sie zu trocknen. Dann rollt man mit hölzernen Walzen darüber hin, wobei Fleisch und Schale zerspringen. Diese sondert man durch Schwingen von den Kernen. Büttner. 336. Die Baumwolle. Kleidungsstücke von Baumwolle, z. B. Jacken, Strümpfe, Tücher u. s. w. kennt ihr alle. Auch sagt euch das Wort Baum- wolle, daß diese Wolle nicht auf einem Schafe, sondern auf einem Baume oder vielmehr auf einem Strauche wächst. Der Baum- wollenstrauch wird etwa l—2 m hoch und hat nur ein paar Blätter. Diese sind durch große Einbiegungen in fünf Lappen geteilt und haben ebensoviele Hauptnerven, die alle von einem Punkte, vom Ende des Stieles ausgehen. Dieser gelbe Kreis ist die Blüte. Im Mittelpunkte steht der Stempel, umgeben von den Staubgefäßen. Letztere sind eingefaßt von einem braunen und gelben Blätterringe. Die Frucht besteht aus einer grünen Kapsel von der Größe einer Nuß. In derselben liegt die Baumwolle, und mitten in der Baumwolle, wie in einem weichen Bettchen, liegen die fetten, öligen Kerne. Die Baumwolle dehnt sich aber immer mehr aus, so daß die Kapsel nachher so dick wird wie ein Apfel und dann aufbricht. Sie wird nun gesam- melt, von den Kernen gereinigt, zuletzt gesponnen und zu Kleidungsstücken gewebt. Sie wächst nur in wärmeren Ländern, wie in Ostindien, Ägypten, Südeuropa; auch wird sie jetzt in dem südlichen Teile von Nordamerika stark angebaut. Nicht

5. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 102

1830 - Passau : Pustet
102 Naturgeschichte. Orte zum andern bewegen, sondern nur, daß sie sich dem Lichte zuneigen, und ihre Blumen öffnen oder schließen. §. 17. Bäum e. Die Bäume werden eingetheilt: 95. 1) In Gartenbäume, die um des Obstes Wie theilt man willen gezogen werden; die Bäume ein? 2) In Forst- oder Waldbäume, die zum Brennen und Bauen benützt werden. ^ Y6. Die Forstbäume werden wieder eingetheilt die Forst- in Laub, und Nadelholz. bäume?^ Unter Laubholz versteht man jene Vau-^ me, welche im Frühjahre neue Knospen trei- unter Laub- den, und Blätter bekommen, die im Herbste hör?? abfallen. 1' 93. Unter Nadelholz versteht man jene Wald- Was versteht bäume, deren Blätter die Gestalt einer Nadellman unter Na- haben, die immer grün bleiben, und deren delholz? Frucht in einem holzartigen Zapfen besteht. Zum Laubholze rechnet man die Eiche, Buche, Birke, Erle, Linde, Esche, Ulme, Pappel rc. Zum Nadelholze die Fichte, Tanne, Fer- che, Lerche, Ceder, den Wachholder-, den Lebensbaum rc. Nach Art und Beschaffenheit der Früchte, theilt man die Bäume 1) in Kernobst, dessen Kern mit einer feinen Rinde umgeben ist, z. V. Aepfel, Bir- nen, Quitten rc. 2) in Steinobst, dessen Kern in einer harten steinernen Schale liegt; 2) in Nüsse. Nach ihrem Vaterlande theilt man sie injb. nach ihrem in - und ausländische. Unter den Letzter» sind Vaterlande? merkwürdig: der Zitronenbaum, Pomeranzen-, 99. Welche Bäume rechnet man zum Laub- und wel- che zum Nadel- holze? 100. Wie theilt man die Bäume nach Art und Beschaffenheit ihrer Früchte ein?

6. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 70

1879 - Striegau : Hoffmann
— 70 — die blauen Berge, das Flinders- und Victoria-Gebirge. Der größte Strom ist der Murray. Die Hauptorte sind: Sidney, Melbourne und Adelaide. Die Ureinwohner heißen Australneger und stehen aus niedriger Bildungsstufe. Einheimische Säugethiere kommen hier nur wenige Arten vor, unter ihnen das Känguruh und Schnabelthier. Viele Pflanzen wechseln statt der Blätter die Rinde, z. B. die sogenannten Eucalypten, welche zur Familie der Myrtengewächse gehören, und von denen die, welche eine starke Gummiabsonderung haben, als Gummibäume bezeichnet werden.

7. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 23

1872 - Leipzig : Merseburger
23 Thiere stoßen. Als Hauptgesetz für die Verbreitung derselben gilt: Je näher den Polen, desto mehr Armut, je näher dem Aeqna- tor, desto mehr Kraft, Größe, Fülle und Pracht. 1. Verbreitung der Pflanzen. Wandern wir von dem Pole dem Aequator zu. Da wo ewiger Schnee oder Eis den Boden bedecken, ist alles organische Leben erstorben oder erscheint nur in kleinen, einfachen Pflänzchen, den Flechten und Moosen, die wegen des Mangels an bunt- farbigen Blüten nur einen einförmigen Rasenteppich über die Erde ziehen. Mit jedem Grade, den wir uus vom Pole entfernen, wächst das organische Leben an Zahl der Formen, an Kraft und Ueppigkeit der Gestalten. An jene unvollkommenen Gestalten der Flechten und Moose reihen sich bald die baumartigen Gewächse, zuerst die zapfen- tragenden Nadelhölzer, dann die kätzchenblütigen Laubbäume, die Eichen, Buchen, Birken, Pappeln, Weiden, welche in der gemäßigten Zone ihre höchste Ausbildung erreichen. Erst in den Wendekreisen oder nahe an deren Grenzen treten die Riesen des Pflanzenreiches, die schlanken Pal- men, die baumartigen Farnkräuter und Malven auf, mit denen die Myrten und andere schöne Gewächse sich verbinden. Hier in den durch Palmen, Brotfruchtbäumen und Orangen belebten Landschaften erhebt sich der herrliche, königliche Bananenbanm, ausgezeichnet durch einen kräftigen Stamm, durch Größe der Blätter, durch Farbenpracht der Blüten und wohlschmeckende, nährende Früchte. Die Wiesen, der schöne grüne Schmuck unserer Fluren, sie sind allmählich geschwunden; die tropische Sonne ist ihrem Gedeihen nicht günstig. An Stelle unseres Roggens, der Gerste, des Hafers erblicken wir große Felder von Mais und Reis, dessen Halme ganz unter Wasser stehen, darunter Unkräuter von fremdartigem Aussehen; andere Futterkräuter, anderes Gemüse. Da, wo die Sonne des Mittags senkrecht über den Bewohnern steht, wachsen die Bäume, Sträucher und Kräuter, welche unsere edelsten Ge- würze liefern, wie der Zimmetbanm, der Mnskatenbanm, der Gewürz- nelkenbanm; da wachsen die Kardamomen, der Pfeffer und der Ingwer, der Kaffee und das Zuckerrohr. Das Aufsteigen am Abhänge der Gebirge vom Fuße uach dem Gipfel bietet im Pflanzenwnchse ähnliche Erscheinungen, wie die Wan- dernng vom Aequator nach den Polen. Auch die geographische Länge ist von Bedeutung; einige Gattungen sind dem östlichen, andere dem westlichen Kontinente eigenthümlich. So hat Amerika vor seiner Entdeckung außer der Kartoffel kein Nahrungs- gewächs hervorgebracht. Beschaffenheit des Bodens, Klima, besonders aber der Mensch, welcher viele Gewächse, die ihm Nahrungsmittel liefern, durch Anbau über weite Erdstriche und ganze Zonen verbreitete, haben wesentlich auf die Gestaltung der Vegetation eingewirkt. Die Pflanzengeographie unterscheidet nach dem Vorkommen der hauptsächlichsten Pflanzen folgende Klimagürtel: 1) In der Zone und Region des Regens: a. Der Gürtel der Banane und Brotfrucht; 1). - - der Palme; c- - - des immergrünen Laubholzes ohne Blattfall. 2) In der Zone und Region des veränderlichen Niederschlags: a. Der Gürtel des Weinstocks;

8. Leben Karls des Großen - S. 35

1911 - Düsseldorf : Schwann
35 Desgleichen begann er die Abfassung einer Gramma-t i k der fränkischen Sprache. Den Monaten, für welche bei den Franken bis dahin teils lateinische teils einheimische Bezeichnungen üblich waren, gab er ebenso fränkische Namen wie den zwölf \Y in den. Von ihnen hatten bisher höchstens vier besondere Namen geführt. So nannte er den Januar Wintermonat, den Februar Hornung, den März Lenzmonat, den April Ostermonat, den Mai Wonnemonat, den Juni Brachmonat, den Juli Heumonat, den August Erntemonat, den September Holzmonat, den Oktober Weinmonat, den November Herbstmonat, den Dezember Christmonat. Die Windnamen waren folgende: den Subsolanus nannte er Ostwind, den Eurus Ostsüdwind, den Euroauster Südostwind, den Auster Südwind, den Austroafricus Südwestwind, den Africus Westsüdwind, den Zephyrus Westwind, den Chorus W7estnordwind, den Circius Nordwestwind, den Septentrionalis ^Nordwind, den Aquilo Nordostwind, den Volturnus Ostnordwind. 30. Kapitel. Des Kaisers Tage schienen gezählt. Zu Altersbeschwerden war Krankheit gekommen. Da ließ er denn seinen Sohn Ludwig, den König von Italien -— er lebte ja noch allem von den Söhnen der Hildegard — zu sich kommen und machte ihn unter Beirat und Zustimmung der Großen aus dem ganzen Frankenreiche zum Mit kaiser und Erben des Reiches. Dabei setzte er ihm das Diadem aufs Haupt und ließ ihn hinfort Kaiser und Augustus anreden. Dieser Entschluß fand den ungeteilten Beifall aller Anwesenden. Weil er nach ihrer Ansicht dem Reiche zum Besten gereichen mußte, führte man ihn auf göttliche 3*

9. Aus allen Zonen - S. 331

1914 - Leipzig : List & von Bressensdorf
95. Der große zentralafrikanische Urwald. 331 Man denke sich ganz Frankreich und die Pyrenüische Halbinsel dicht besetzt mit Bäumen von 6—60 m Höhe, glatten Stämmen, deren Blatt- krönen sich so nahe befinden, daß sie sich untereinander verwickeln und den Anblick des Himmels und der ©mute verhindern, und jeden Bauin von wenigen Zentimetern bis über einen Meter dick. Alsdann laufen von einem Baum zum andern Taue von 5—40 cm Durchmesser, welche die Form vou Schliugeu, eiues lateinischen W und eines schlecht ge- schriebenen latei- nischen M haben, oder sich in groß- ßen dichten Kreisen um die Stämme ringeln, bis sie die höchste Spitze erreichen. Laß sie üppig blühen und Blätter trei- den und sich mit dem Blattwerk der Bäume vereinigen, um die Sonne zu verbergen, laß die Taue von den höch- sten Zweigen zu Hunderten bis bei- nahe auf den Erd- boden herabfallen, arbeite alles gehö- rig durcheinander, so wirr wie mög- lich, pflanze an je- der gabelförmigen Stelle der Bäume Baumflechten von der größteu Art, Pflauzeu mit brei- teu, fpeerförmigeu Blätteru, sowie au anderen derwerke und einen reichen Abbildung 125. Im zentralafrikanischen Urwald. (Riesenfarn). teilen Orchideen, Gruppen vegetabilischer Wuu- chmuck zarter Farne. Nunmehr bedecke Baum, Alst, Zweig und Schlinggewächs mit dickem Moos, wie mit einem grünen Pelz. Wo der Wald so dicht ist wie vorstehend beschrieben, braucht man nur noch den Boden mit dichtem Gesträuch und zwerghaftem Gebüsch zu bepflanzen. Weuu aber, wie es hällsig vorkommt, der Blitz die Krone eines stolzeil

10. Die Naturkunde oder die Naturgeschichte und Naturlehre in Volksschulen ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund ; mit einer Steindrucktafel - S. 110

1850 - Königsberg : Bon
110 am Blattstiele, bei diesen stehen mehrere Blättchen an einem gemeinschaftlichen Blattstiele. Ihrem Standorte nach heißen die Blätter Wurzelblätter, Stengelblatter undblüthen- b!älter, je nachdem sie sich aus der Wurzel oder aus dem Stengel entwickeln, oder in der Nähe der Blüthen sitzen. Nach ihrer Stellung undrichtung nennt man sie gegenständig, wenn sie paarweis in gleicher Höhe an entgegengesetzten Seiten des Stengels sitzen (Klappertopf, Seifnelke); kreuzweisstehend, wenn zwei Blätterpaare, von oben angesehen, ein Kreuz bilden (Gundermann); Wechsel ständig, wenn sie abwechselnd bald auf der einen, bald auf der andern Seite des Stengels stehen (dreifarbiges Veilchen); zerstreut, wenn sie ohne Ordnung (Lein), gedrängt, wenn sie dicht beisammen stehen;* drei-, vierfach rc., wenn sie zu dreien, vieren rc. an einer Stelle um den Stengel sitzen lgelber Weidrich); büfchelweisstehend, wenn viele Blätter aus einem Punkte zu entspringen scheinen (Bocksdorn); Ziegeldach artig, wenn sie dicht stehen und wie die Ziegel eines Daches einander zum Theil bedecken (scharfer Mauerpfeffer); angedrückt, wenn sie sich dicht an den Stengel legen lzweihäusiges Ruhrkraut); aufrecht, wenn sie fast senk- recht stehen (Weißwurz); abstehend, wenn sie mit dem Stengel einen spitzen Winkel bilden (Rheinweide);' wagrecht, wenn sie mit ihm einen rechten Winkel bilden (Flammenblume); nieder- gebogen, wenn sie nach unten gerichtet sind (die unteren Bl. bei dem durchlöcherten Johanniskraut) rc. Ihrer Anheftung nach heißen die Blätter gestielt, wenn sie einen Blattstiel haben (Linde); sitzend, wenn der Blattstiel fehlt (Klappertopf); schildförmig, wenn sie in der Mitte befestigt sind (spanische Kresse); reitend, wenn sich die Blätter mit dem Grunde um- fassen (Schwertlilie); umfassend, wenn der zweilappige Grund den Stengel umfaßt (Wiesenknöterich); verbunden, wenn 2 gegenständige Blätter an ihrem Grunde zusammengewachsen sind (Caprifolium); herab! aufend, wenn die Blattfläche am Sten- gel herabläuft (Königskerze). Das einfache Blatt heißt der Spitze nach spitz, wenn es in einen spitzen Winkel ausläuft, ohne daß die Ränder von ihrer Richtung abweichen (gelber Weidrich); zugespitzt, wenn die Spitze länger vorgezogen ist, nachdem die Ränder plötzlich ihre Richtung verändert haben (Linde); stumpf, wenn es oben ab- gerundet ist (großer Wegeiritt); abgestutzt, wenn die Spitze in einer geraden Linie abgeschnitten ist (Blattfcheide des Schneeglöck- chens); ausgeraubet, wenn ein stumpfes Blatt einen schwachen Einschnitt hat (Sauerklee); getheilt, wenn der Ausschnitt über die Mitte des Blattes geht (scharfer Hahnenfuß). Der Grund des Blattes ist herzförmig, wenn er aus 2 abgerundeten Lap- pen besteht und das Blatt oben zugespitzt ist (Veilchen); nieren- förmig, wie das vorige Blatt oben abgerundet (Gunder-
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